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Orange Wines – Natural Wines

Orange Wines – Natural Wines

Ein nicht allzu neues Segment, dessen Trend leider seinen Höhepunkt überschritten hat. Dafür gibt es einige wenige, die den Trend nützten und mit Natural Wines ein bomben Geschäft des Moments sahen, aber den Genuss der Trinkfreude mit brühartigen Weinen schmälerten.

Es stimmt: Orange Wines dürfen trüb und oxydativ sein – aber mit Eile und Unachtsamkeit geht es nicht, sondern nur mit viel mehr Sorgsamkeit als üblich, um ein vollendetes Geschmackserlebnis zu bieten. Das haben viele übersehen und nur sehr schwer genießbare Weine am Markt angeboten. Der mediale Trend war da und erzeugte eine hohe Erwartungshaltung, die oft zu Enttäuschungen führte. 

Wie bei allen Trends – erinnern sie Sich an Barriques. Dort war es ähnlich: der Mund voll Holz – schnell gemacht – unreif, unfertig – der Hype war riesig und versandete. Der Begriff Barriques besitzt keinen besonderen Wert mehr und kommt in den Weinbeschreibungen der Winzer kaum mehr vor. Ein Prozess über Jahre – zu Beginn getragen von Begeisterung – dann ein Übermaß. 

Auf die Barriques der ersten Masse reagierten die Kunden häufig noch mit der Aussage „bitte ohne Holz“. Doch schon bald fanden die Kunden an den Weinen jener Winzer gefallen, die bewusst und sorgsam ihre Weine mit Holznoten veredelten, was wiederum mit einer wirtschaftlichen Verbesserung für eben jene Winzer einherging.  

Das Thema Orange Wines – unsorgsam gemacht ohne Lernbereitschaft für diese sensible Vinifikation beschädigte das Image. Sicher: die Weinbaupolitik reagierte rasch – veränderte das Weingesetz, aber ohne Qualitätskriterien, sondern nur trüb und oxydativ muss er sein. Ist er das nicht, oder zu wenig, darf er auch nicht als Orange Wine deklariert werden

Es gibt in Österreich aber Pioniere. Der Extremste ist Ing Christan Zeilinger, der nach den Amphoren und den Übersetzungen von Hieroglyphen einen Wein wie vor 3000 Jahre produzierte. Aus 1600 kg handabgebeerten Trauben, ohne jegliche Hilfen, ergaben sich weniger als 600 Liter Wein. Es ist kein wirtschaftlich sinnvoller Weg, sondern nur durch das Interesse geleitet – aber dieser Wein ist weder trüb, noch oxydativ und würde deshalb nicht den gesetzlichen Anforderungen für den Begriff Orange Wines entsprechen, was aber auch gar nicht das Ziel war. 

Korrekt und sorgsam gemacht sind in diesem Bereich beachtliche wirtschaftliche Erfolge möglich. Den Beweis dafür lieferten Kathi und Wieland Baumgartner, die sich diesem Thema akribisch annahmen und einen weltweit anerkannten Erfolg für das gesamte Thema erreichten. Die nachstehenden Auszüge diverser internationaler Höchstbewertungen erwirkten einen tatsächlich weltweiten Erfolg, sowohl für das Thema Orange Wines, als auch für sein Herkunftsland Österreich. Der Irrtum, dass Orange oder Natural Wines als Merkmal trüb und hoch oxydativ sein müssen, entspricht nicht der Realität. Denn in Georgien werden ganz genau gleiche Weine in den Quevri seit über 3000 Jahren produziert – die weder oxydativ noch trüb sind, wenn man der Natur Zeit lässt.  

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